Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss besucht Henke-Sass, Wolf

Beim Besuch der Bundestagsabgeordneten Maria-Lena Weiss (CDU) bei Henke-Sass, Wolf konnte die aktuelle politische Lage intensiv besprochen werden. Im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Markus Westhues ging es vor allem um die Herausforderungen der EU-MDR, aber auch um lokale Themen wie Infrastruktur.

Maria-Lena Weiss, die CDU-Bundestagsabgeordnete für Rottweil und Tuttlingen, hat sich bei einem Besuch der Firma Henke-Sass, Wolf in Tuttlingen einen Einblick über die aktuelle Lage des Hidden Champions verschafft. Im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Markus Westhues war die EU-MDR ein großes Thema.

Die neue EU-Richtlinie verlangt, nicht nur alle neuen, sondern auch seit langer Zeit auf dem Markt etablierte Medizinprodukte bis Mai 2024 neu zu zertifizieren – eine große Herausforderung für alle Unternehmen der Branche. Westhues begrüßte die grundsätzliche Absicht, Medizinprodukte sicherer zu machen, kritisierte jedoch in deutlichen Worten den hohen Aufwand, Bürokratie und die entstehenden Kosten, die mit der Neu-Zertifizierung einhergehen. Außerdem wirkten viele Zertifizierungsstellen wie ein Nadelöhr, so der Geschäftsführer von HSW weiter. Eine Verlängerung der Übergangsfristen könnte dabei ein erster Lösungsansatz sein. Dennoch ist sich die Firmengruppe, die weltweit mehr als 1500 Mitarbeiter, davon 600 im Raum Tuttlingen, beschäftigt, sicher, alle relevanten Produkte fristgerecht zertifiziert zu bekommen.

Gleichwohl wurde deutlich, dass es in der Medizintechnikbranche Insbesondere bei Nischenprodukten, die einen unbestrittenen medizinischen Mehrwert bieten, deren Neuzertifizierung aufgrund geringer Stückzahlen jedoch unrentabel ist, zum Ende der Produktion kommen kann, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen nicht ändern.

Auch die aktuelle Lage mit BIick auf die Energieversorgung konnte bei einer Besichtigung des neuen Blockheizkraftwerkes erörtert werden. Henke-Sass, Wolf hat in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen, um die Energieversorgung abzusichern. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dank einiger Investitionen und langlaufender Stromlieferverträge gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Ein weiteres Thema mit der CDU-Abgeordneten waren die Erweiterungspläne von HSW im Raum Tuttlingen. So wird der Standort in Seitingen-Oberflacht derzeit massiv erweitert und die Produktionsfläche verdoppelt. Auch am Stammsitz in Tuttlingen werden verschiedene Alternativen erörtert – ein Signal, dass Henke-Sass, Wolf weiterhin ein fest in Tuttlingen verwurzelter Arbeitgeber mit langer Tradition bleiben wird.

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